Rund um den Hausbau

Hausbau in Kufstein

Kufstein ist eine Stadtgemeinde in Tirol, an der Grenze zum Freistaat Bayern und der Verwaltungssitz des Bezirks Kufstein. Die Stadt liegt im Tiroler Unterland und Unterinntal und ist die zweitgrößte Stadt in Tirol.

Die Stadt liegt beiderseits des Inn, zwischen dem Hausberg Pendling und dem Maistaller Berg westlich, dem Thierberg nördlich, dem Kaisergebirge und Stadtberg östlich und dem Kufsteiner Wald südlich. Die Stadt befindet sich auf rund 500 Meter Meereshöhe am Ausgang des alpinen Inntales und nur wenige Kilometer vom bayerischen Alpenvorland entfernt. Im Gemeindegebiet liegt auch das Kaisertal, das bis vor Kurzem letzte Tal Österreichs ohne Straßenanbindung.

Im Stadtgebiet münden zahlreiche Bäche in den Inn, die zwei größten Zuflüsse sind rechts des Inn die Weißache im Süden und der Kaiserbach, der die Stadtgrenze im Norden bildet. Weitere rechte Innzuflüsse sind der Mitterndorfer, Kien- und Kreuzbach, linke Zuflüsse der Rochen- und Morsbach. Vier Hügel bzw. kleinere Berge befinden sich mitten in der Stadt: Zellerberg, Festungsberg, Kalvarienberg (Heldenhügel) und Lausbichl. Auf der linken Talseite befinden sich der Stimmersee, Thiersee, Pfrillsee, Längsee, Hechtsee und Egelsee (wobei Stimmersee und Thiersee schon in den Nachbargemeinden liegen).

Das Stadtzentrum besteht hauptsächlich aus Gebäuden mit drei bis sechs Stockwerken, es gibt nur wenige Hochhäuser am Stadtrand. Die 1809 durch ein Wunder nicht abgebrannte Altstadt stellt den ältesten Teil Kufsteins dar. Seit den 1990ern herrscht wieder eine verstärkte Bautätigkeit, weshalb die Stadt auch zwischen 1991 und 2001 rund 2.500 Einwohner gewinnen konnte. Mit dem Bau von diversen Einkaufszentren, einem Kongress und dem Ausbau der Fachhochschule wird die Bevölkerungszahl wohl weiter ansteigen.

Das Gebiet um Kufstein ist schon seit rund 30.000 Jahren besiedelt, wie Funde von knöchernen Pfeilspitzen eiszeitlicher Jäger in der Tischofer Höhle im Kaisertal beweisen. Viele dieser Funde sind heute im Heimatmuseum auf der Festung Kufstein ausgestellt. Somit ist Kufstein vermutlich das älteste besiedelte Gebiet Tirols.

Durch das Kufsteinlied wird die Festungsstadt auf der ganzen Welt besungen. Dieses Lied gilt als eines der meistgesungenen und als das meistverkaufte volkstümliche Lied der Welt. Das Lied verlieh auch die Beinamen „Die Perle Tirols“ an die Stadt und „Der grüne Inn“ an den Fluss.

Die Stadt liegt an der Inntalautobahn A12 mit zwei Abfahrten (Kufstein Nord/Zentrum und Kufstein Süd/Felbertauern). Die A12 führt von Rosenheim über Kufstein (bis hier als deutsche A93) ins Tiroler Oberinntal.

Wenig außerhalb der Stadtgrenzen liegt der Flugplatz Kufstein-Langkampfen (LOIK), von dem aus hauptsächlich Segelflieger starten. Die großen internationalen Flughäfen Innsbruck, München und Salzburg sind jeweils eine gute Autostunde entfernt.

Das wichtigste Wahrzeichen ist ohne Zweifel die Festung Kufstein auf dem 90 m hohen Festungsberg im Zentrum der Stadt, welche erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt wurde. Weithin sichtbar ist der repräsentative Kaiserturm, der 1518-1522 errichtet wurde. Im 18. Jahrhundert und während der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Festung als Gefängnis. Auf der Festung Kufstein befinden sich mit der stadtweit hörbaren Heldenorgel die größte Freiorgel der Welt und ein Heimatmuseum. Auf dem Burghügel ist auch das Veranstaltungsareal Josefsburg, wo Veranstaltungen für bis zu 5.000 Personen durchgeführt werden können. 2006 wurde die Josefsburg aufwändig mit einem ausklappbaren Dach ausgestattet, um die Wettersicherheit für Veranstaltungen gewährleisten zu können.

Auch die Burgruine Thierberg und das Schloss Hohenstaffing befinden sich auf dem Kufsteiner Thierberg.

Teile der Altstadt (Römerhofgasse, Kirchgasse, Unterer Stadtplatz, Innpromenade) sind als touristisches Ziel beliebt. Hier befindet sich unter anderem das Weinhaus Batzenhäusl und vor allem das Geburtshaus des Kufsteinliedes, das ehemalige Wirtshaus und heutige Weinhaus & Hotel Auracher Löchl. Den typischen Inn-Salzach-Stil hat Kufstein bei einem großen Brand im Mittelalter, dem fast die gesamte damalige Stadt zum Opfer fiel, zum Großteil verloren. Am Unteren Stadtplatz weisen aber dennoch einige Gebäude Merkmale wie Stirnmauern, Laubengänge und große Erker auf. Zwischen Oberem Stadtplatz und Maderspergerstraße befinden sich einige imposante Jugendstilbauten, etwa das Sparkassen-Gebäude, das ehemalige Hotel Egger, die heutige Volksschule Stadt sowie das Bundesrealgymnasium.

Überragt wird die Altstadt von dem barocken Turm der St. Vitus-Kirche. Am nördlichen Rand der Altstadt ist die am Inn gelegene Wasserbastei sehenswert, ein Rest der mittelalterlichen Stadtmauer.

In der ganzen Stadt verteilt gibt es viele Denkmäler, wie jenes von Friedrich List. In der Kinkstraße befindet sich ein kleines Madersperger-Museum. Erwähnenswert ist auch die seit 1998 wieder eingeführte Innschifffahrt (Mai–Oktober) vom Fischergries über Kiefersfelden, Ebbs, Niederndorf bis nach Oberaudorf in Bayern.

Einen historischen Blick auf Kufstein wirft der Schwarz-Weiß-Film „Das fliegende Klassenzimmer“ basierend auf dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner. Dieser Spielfilm wurde 1954 unter anderem in Kufstein gedreht. Der alte Sportplatz, Oberer und Unterer Stadtplatz und vieles mehr ist zu sehen.

In Kufstein werden regelmäßig Veranstaltungen abgehalten, wie z. B. der Tag der 1.000 Lichter, der Tanzsommer, das Kaiserfest, die WoasstEh!-Wunderliche Kulturtage in Kufstein, das Weinfest, der Kufsteiner OperettenSommer, Vorsilvester (Feuerwerk am 30. Dezember), der Ostermarkt, das Landleben in Kufstein (Bauern- und Handwerkermarkt), der Weihnachtszauber auf der Festung, der Almabtrieb, der Herbstmarkt und das Ritter-Fest auf der Festung.

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